INNOVATIONEN - Ist kopieren vielleicht besser als innovieren?

Sind Sie ein Kopierer oder ein Innovator?



Gut kopiert ist halb gewonnen


Es gibt unzählige Bücher über Innovationen. Leider schreibt meistens einer dem anderen ab und so steht vieles darin, was schon seit Jahren weitererzählt und geschrieben wird.

Was ist eigentlich Innovation? 

Allein schon das Wort "Innovation", scheint auf die Unternehmen einen ganz besonderen Reiz auszuüben. Es verspricht Neues, vielleicht etwas noch nie dagewesenes und es verspricht neue Märkte und mehr Umsatz. 

Doch Innovationen und Neuentwicklungen sind kostspielig, riskant und meistens dauert es mehrere Jahre von der ersten Idee, bis hin zur Markteinführung. Und selbst, wenn die Markteinführung gelungen sein sollte, bleibt immer noch das Risiko, dass sich die getätigten Ausgaben nicht annähernd rentieren.

Eine andere Strategie mit großem Erfolg, ist die der "Fast follower"

Viele Unternehmen sind nicht so erfolgreich, wie sie es heute sind, weil sie zuerst eine gute Idee hatten, nein! 

Sie sind so erfolgreich,weil sie die Idee von jemand anderem aufgegriffen haben und sie dann mit eigenen, neuen Ansätzen bereichert und ausgebaut haben.

Erfolgreiche Unternehmen müssen nicht unbedingt etwas gänzlich Neues schaffen, sie müssen vor allem eines tun: clever kopieren! 

Natürlich verzichten die “Fast follower” auf Vorteile, wie eine zeitlich begrenzte Monopolstellung, preisliche Spielräume und erhebliche Imagevorteile. Nichts desto trotz liegen die Vorzüge des Kopierens auf der Hand: 

Die hohen Risiken, dass eine Innovation floppt sind beinahe nicht mehr vorhanden. Das jahrelange Forschen und Entwickeln, kann innerhalb weniger Monate abgeschlossen werden und die Produktionskosten umfassen oft nur 60-70% der Kosten, die der Pionier aufwenden musste. 

Des Weiteren sind die Marktpositionen noch nicht klar verteilt und die Fehler der Innovatoren, der Pioniere können leicht vermieden werden. 

Vielleicht ist das „Imovieren“ heute deshalb so erfolgreich, weil richtig gute Innovationen sich nur noch relativ kurzzeitig ihr erschaffenes „Quasimonopol“ aufrecht erhalten können.

Auch das Buch "Copycats" von Oded Shenkar, aus dem Redline Verlag, greift diese Entwicklung auf: 


"34 von 48 Schlüsselinnovationen seien innerhalb der letzten Jahrzehnte kopiert und verbessert worden. Die Markenimitationsquote läge aktuell bei ca. 80%.  Alle großen Cerialienmarken und über 90% aller Medikamente seien bereits erfolgreich kopiert worden." 

heißt es darin. 

IBM, Nintendo, Kodak, Honda, Toyota und der chinesische Autohersteller Brilliance; sie alle eint, dass sie ihre größten Erfolge der Strategie der "Fast follower" verdanken oder verdankt haben. 

Es muss also nicht immer die Revolution sein, die ein Produkt, eine Dienstleistung oder einen ganzen Konzern erfolgreich macht. 

Das richtige Auge, für wirklich innovative Produkte, den Drang Ideen zu erfassen und die Fähigkeit Schwachstellen zu erkennen und sie auszumerzen können ebenfalls Kennzeichen für innovative Unternehmen sein. 

Doch eines haben Pioniere und „Imovierer“ gemeinsam: Die Idee, etwas neues - etwas besseres zu schaffen.

Weitere Infos, über interessante Produktideen finden Sie auch auf meinem Blog: www.projektoffice.blogspot.com


Mit innovativen Grüssen
Hugo Bühlmann





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